Kyoto – das alte Japan mit vielen Tempel

Ich hab es schon wieder getan. Ich war in Asien. Kaum ist der letzte Reisebericht zu Ende, fängt der nächste schon an. Obwohl so viel Zeit dazwischen lag. Doch dieses Mal wird es ein wenig anders. Ich werde nicht mehr Tag für Tag berichten, sondern eher thematisch. Angefangen mit Kyoto, einer Stadt mit 1,5 Millionen Einwohnern circa 400 Kilometer südwestlich von Tokyo.

Untergebracht waren wir, dieses Mal war ich nicht alleine, sondern mit zwei Freunden unterwegs, in einem AirBnB, was auf den Fotos – natürlich – viel größer aussah als es in der Realität war. Aber es lag sehr gut, nur zwei UBahn Stationen vom Hauptbahnhof entfernt und somit konnte man alles gut erreichen. Einen Tag hatten wir eine Bustageskarte und den anderen eine Tageskarte für die UBahn.

Kyoto ist übersäht mit Tempeln. Ungefähr 183 an der Zahl, wenn ich mich recht an die Beschreibung im Reiseführer erinnere. Damit wäre schon geklärt, dass wir in 2,5 Tagen niemals alles sehen haben können. Man hätte sich bestimmt eine ganze Woche in dem Ort aufhalten können. Es gibt in jeder Himmelsrichtung Tempel: Im Norden, Westen, Osten, im Zentrum, wirklich überall. Und sie sind doch alle irgendwie verschieden.

Der Goldene Pavillion (Kinkaku-ji), den der ein oder andere bestimmt schon mal auf einem Bild gesehen hat, ist eine wahrliche Touristenattraktion und man muss, wenn man ein Foto ohne Menschen haben möchte, schon entweder eine Weile warten oder durch die Kameras und Selfie-Sticks hindurch ein Foto schießen. Außerdem umgibt den Pavillion ein Garten, in dem man weitere Gebäude, unter anderem auch ein altes Teehaus, bewundern kann. Am Ende kann man verschiedene Kerzen mit Wünschen darauf, an einem Tempel anzünden und verschiedene leckere japanische Süßigkeiten probieren.

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Ein anderer Tempel ist vor allem bekannt für seinen sehr berühmten Zen-Garten (Ryoan-ji) mit 13 Steinen, die man aber von keinem Teil des Gartens aus alle sehen kann. Ein Garten, so wie wir uns Europäer ihn vorstellen, ist es wahrlich nicht. Eher Kieselsteine, akkurat um die Steine herum gerächt. Wie immer muss man seine Schuhe im Tempel ausziehen und kann auch so die verschiedenen Malereien in den Räumen bewundern. Außerdem ist um den Tempel herum ein großer Karten, wie immer mit ordentlich umzäunten Wegen, damit sich auch ja kein Tourist in die Wälder verirrt.

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Eine riesige Pagode mit fünf Stöcken befindet sich in einem großen Tempelkomplex (Ninna-ji), in dem man sicherlich auch den ganzen Tag schlendern kann. Die fünf Stöcke stehen wohl für fünf verschiedene Elemente. Wie vieles in Kyoto ist auch diese Anlage UNESCO Weltkulturerbe. Außerdem kann man schön an Leinen geknotete und drappierte Wünsche sehen, die die Japaner an die Götter richten.

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In der Burg Nijo im Zentrum der Stadt befindet sich der Ninomaru-Palast. Kyoto war lange die Hauptstadt Japans und damit Sitz des Shoguns, was ein Titel für den Anführer der Samurai und damit des Kriegeradels war. Im Palast singt der Fußboden singt wie eine Nachtigall, wenn man darüber läuft. Damit konnten die Bewohner Ankömmlinge sofort hören. Außerdem sind Wände prachtvoll golden bemalt und die Besucher mussten mehrere Räume durchlaufen, bis sie am Ende endlich den Shogun erblicken durften. Dabei repräsentierte jeder Raum durch seine goldenen Tiere die Herrlichkeit und Macht des Herrschers. Außen herum der obligatorische, sehr schön angelegte, Garten.

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Am Ende bleibt der orange leuchtende Shinto-Shrein Fushimi Inari-Taisha, der mich persönlich am meisten in seinen Bann gezogen hat. Hier läuft man durch Alleen von sogenannten Toriis, japanische Tore, die den Weg hoch zum Schrein säumen. 2,5 Kilometer geht es den Berg hinauf. Neben Toriis sind auch unzählige Füchse zu sehen, so dass man den Schrein auch Fuchs-Schrein nennt. Leider war es uns auf Grund von Zeitmangel nicht möglich, den gesamten Weg zu beschreiten. Hier kann man sich bestimmt ebenfalls einen ganzen Tag aufhalten.

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Kyoto, ich muss Dich wiedersehen!

 

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