Mit dem Roller über Langkawi II – Strände und Aussicht

Ja und dann? Dann war deine Reise vorbei? Äh, nein, war sie nicht. Nur war es dann leider erst mal vorbei mit der Bloggerei. Keine Inspiration, keine Zeit – die Ausreden könnt ihr selbst hier einfügen. Aber jetzt geht es – erst mal – weiter, mit dem zweiten Teil der Rollerausfahrt auf Langkawi.

Ich verließ also den Parkplatz mit dem frechen Affen und fuhr weiter an der Nordküste der Insel entlang. Dort sollte es schöne, und wenig besuchte, Strände geben. Gab es dann auch und an einem machte ich Halt und legte erst mal Mittagspause ein. Auf Essen musste ich auch nicht verzichte, da dort ein kleiner Wagen war, der Laksa verkaufte, eine typische malayische Fischsuppe. Also spazierte ich ein wenig am Strand entlang und setzte mich dann, um die Suppe zu essen.

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Nach einer kleinen Pause ging es weiter, Richtung Osten, mit Ziel der nördlichsten Spitze der Insel für – Ihr ahnt es – weitere Strände. Ich fuhr also weiter und bog irgendwann nach Norden ab, um an den besagten Strand zu kommen. Erst mal vertat ich mich im Weg, weil ich nicht an einem Wachmann vorbei wollte und musste dann doch umkehren, weil ich plötzlich vor einem Wachmann stand, der mir mitteilte, dass das Privatgelände sei. Also zurück zum anderen Wachmann, bei dem ich dann noch ein Blatt unterschreiben musste, wo ich zustimmte, keinen Lärm zu machen und keinen Müll liegen zu lassen. Hatte ich sowieso nicht vor, aber gut, das weiß der Wachmann ja nicht.

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Nach einer weiteren Fahrt war ich dann endlich da, am Strand, bei dem es sich wohl um Tanjung Ruh handelte – glaube ich zumindest. Dort eilte ich dann erst mal unter einen Baum, weil der Sand sehr sehr heiß war und ich mir gefühlt fast die Fußsohlen verbrannt hätte. Aber ruhig war es da wirklich. Als ich ankam war gerade noch eine Touristengruppe da, die mit einem Boot gekommen war. Als die aber dann nach einer halben Stunde wieder gingen, waren außer mir noch eine Hand voll andere Menschen da, ansonsten war es sehr einsam. Das Wasser war auch schön, aber zum Schnorcheln war es leider immer noch zu trüb, so dass ich das Equipment erst gar nicht auspackte.

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Wahrscheinlich war ich insgesamt nur eine, eineinhalb Stunden da, da rumliegen dann doch nicht so mein Ding ist. Irgendwann machte ich mich wieder auf zu meinem Roller um zu meiner letzten Station zu fahren – Gunung Raya, einem Berg mit Aussichtsturm. Dieser befindet sich in der Mitte der Insel, ich musste also wieder in den Süden fahren.

Auf dem Weg zur Abzweigung, die den Berg rauf führte, merkte ich schon, dass mein Benzin knapp wurde. Ich beschloss aber natürlich – typisch ich – erst mal nicht zu tanken, es würde bestimmt noch reichen. Der Weg den Berg hoch war dann aber doch etwas länger als gedacht und je weiter ich fuhr, desto weniger konnte ich die, zugegeben sehr schöne Aussicht, nicht wirklich genießen, weil ich etwas Angst hatte, dass das Benzin nicht reichen sollte. Es ging höher und höher und ich glaubte schon nicht mehr daran, aber am Ende kam ich dann doch oben an, stellte den Roller ab und betrat das Resort, in dem der Aussichtsturm integriert ist.

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Das Resort war ziemlich ausgestorben, was ich auf der etwas planlosen Suche nach einer Toilette, feststellen durfte. Man zahlt unten etwas Eintritt und kann dann oben auf den Aussichtsturm. Von oben hat man einen tollen Ausblick auf die Insel und außer mir war nur noch ein Pärchen oben – es nannte sich übrigens selbst das hochgelegenste Restaurant Langkawis, war wohl aber auch das mit dem wenigsten Service, da man sich selbst bedienen musste. Also lief ich ein paar Mal um den Turm und genoss die Aussicht.

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Genießen ist aber vielleicht doch nicht das richtige Wort. Zum einen hatte ich meinen, ziemlich leeren, Tank noch im Hinterkopf und zum anderen musste ich feststellen, dass ich mir einen ziemlichen Sonnenbrand geholt hatte und natürlich nicht genug Klamotten dabei, um diesen zu bedecken. Also war ich nicht wirklich lange oben, weil ich nur noch zurück ins Hostel wollte. Runter also vom Turm und rauf auf den Roller.

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Auf der Fahrt runter vom Berg versuchte ich also mich mit einem Tuch zu bedecken und versuchte so oft wie möglich den Motor nicht zu benutzen, sondern mich stattdessen den Berg herunter rollen zu lassen. Mehr, oder besser gesagt eine andere Art von, Abenteuer als ich es mir gedachte hatte. Ich betete also bis zur nächsten Tankstelle, dass ich nicht stehenblieb und tat es, Gott sei Dank, nicht.

Am Ende war ich nachmittags wieder im Hostel und war ziemlich erschöpft von diesem anstrengenden, aber doch insgesamt tollen, Tag auf der Insel. Insgesamt war ich 140 km gefahren.

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Ein Gedanke zu “Mit dem Roller über Langkawi II – Strände und Aussicht

  1. Mama schreibt:

    Schön das da immer noch was nach kommt von deiner Reise. Jetzt kann man über das Benzingespenst in deinem Kopf schmunzeln. Würde einem hier niiiiiiiiiie passieren, gell?😂
    Love Mum

    Like

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