Die Geschichte hinter dem Bild – #3 Uralter Baum

Es geht weiter in der Reihe, das Motto wieder: Ein Bild, eine Geschichte. Heute ist ein uralter Baum dran. Doch eigentlich geht es nicht um den Baum, aber das könnt Ihr Euch ja denken.

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Dieses Bild wurde mal wieder in Thailand aufgenommen. Im Khao Yai National Park auf einem eintägigen Ausflug mit Tiere gucken und ein bisschen wandern.

Eigentlich klingt das alles ganz nett, doch der Tag an sich war etwas anstrengend. Obwohl ich am Tag davor schon sehr nette Briten und einen Amerikaner kennengelernt hatte, mit denen ich eigentlich den Tag verbringen wollte, kam es dann doch anders. Die große Gruppe des Vortags musste aufgeteilt werden und da in dem Briten-Auto einer zu viel war und ich als eine der einzigen Alleinreisende war, musste ich in ein anderes Auto umsteigen. Eigentlich ja kein Problem, nur war das voller Franzosen.

Nein, ich habe kein Problem mit französischen Menschen an sich. Doch es stellt sich schon am Tag davor heraus, dass diese – wie leider viele ihrer Landsleute – in der Gegenwart ihrer eigenen Landsleute nur eine einzige Sprache beherrschen, nämlich Französisch. Dies war auch an diesem Tag so.

Ich war also unter den 8 Leuten der Kleingruppe die einzige Nicht-Französin. Außer einem netten Mädel, das sich mit mir unterhielt, aber dann später wegen Magenprobleme die Hälfte der Zeit nicht mit konnte, sprach niemand mit mir. Sie unterhielten sich fleißig, aber eben auf Französisch. Verstehen konnte ich das ein oder andere, da ich die Sprache ja durchaus in der Schule hatte. Nur meine Konversationsfähigkeit ist etwas eingeschränkt. Versuche einer kurzen Unterhaltung auf Englisch wurden knapp beantwortet, aber dann wurde fleißig mit den Landsleuten weitergeplappert.

Dementsprechend war meine Laune den ganzen Tag über nicht sonderlich gut. Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass man kein gutes Englisch spricht und dies gerne vermeidet. Aber sich nicht einmal zu bemühen, oder sonstige Anstrengungen zu unternehmen, mich zu integrieren, das ärgerte mich massiv. Jeder normal empathische Mensch musste sofort merken, wie unhöflich dies war, aber das schienen sie nicht merken zu wollen.

Gerate ich in eine Situation, in der ein nicht-Deutsch-sprachiger anwesend ist, so versuche ich immer, ihn zu integrieren und ein Gespräch auf Englisch anzufangen. So zu tun als ob die Person nicht da wäre, ist einfach nur extrem unhöflich und geht überhaupt gar nicht.

Um das zum Ende noch klar zu stellen: Die selbe Situation kann genauso gut mit anderen Nationen genau so ablaufen – auch mit Deutschen.

 

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