Letzten Monat packte mich spontan die Reiselust und ich entschied, Barcelona ein paar Tage zu besuchen. Das hatte ich schon eine Weile vor. Die Bilder, die ich von der Stadt gesehen hatte, fand ich wunderschön und daher ging es auf, auf nach Spanien.
Knapp ein Woche bevor es losgehen sollte, suchte ich nach Flügen und buchte schlussendlich einen Flug mit Swiss von Basel nach Barcelona, den man als relativ günstig bezeichnen kann für solch einen kurzfristigen Entschluss. Ein Hostel war auch relativ schnell gefunden (ich nutze hierzu immer Hostelworld, eine gute und übersichtliche Seite mit verschiedensten Einstellungsmöglichkeiten für jegliche Wünsche) und buchte 3 Nächte im Coroleuhouse. Außerdem besorgte ich mir noch einen Reiseführer, den Low Budget Reiseführer von Marco Polo, mit dem ich schon in anderen Städten gute Erfahrungen gemacht hatte.
Mit der SBB ging es dann an den Flughafen und von dort ohne Probleme nach Barcelona. Ab da dann weiter mit dem Zug, der im Gegensatz zu Taxi oder anderen Shuttleservices mit knapp über 4€ natürlich deutlich günstiger ausfällt und alle 30 Minuten vom Flughafen abährt. Mit diesem Zug ging es direkt nach San Andreu, ein östlicher Stadtteil von Barcelona, in dem das Hostel gelegen ist. Dort wurde ich schon von José, dem Besitzer des Hauses, empfangen, der mir alles zeigte und sich sichtlich freute, mir alles auf Spanisch zu erklären. Ich freute mich ebenso, weil ich alles verstand, was er mir so mitteilte.
Das Hostel ist wirklich sehr schön. Es war sehr sauber, klein und familiär und gut mit der Metro zu erreichen. Zwar muss man circa 15 Minuten fahren um in die Innenstadt zu gelangen, aber das lohnt sich angesichts des guten Zustands. Ich übernachtete in einem Dorm mit 5 weiteren Touristen, es gibt aber auch Einzelzimmer im Haus. Außerdem verfügt das Hostel über eine Küche mit jeglicher Einrichtung, eine Waschmaschine, eine Terasse, einen PC und eine Sofaecke. Das Viertel, indem das Hostel gelegen ist, ist wunderschön und überhaupt nicht touristisch. So konnte ich morgens beim Bäcker 2 Croissants für 0,80€ erwerben, ein Preis, der in der Innenstadt nirgends zu erzielen wäre.
Auf Grund der wenigen Zeit, die ich in Barcelona verbrachte, schaute ich mir vor allem die touristischen Orte an: La Rambla, Barceloneta, den Hafen, den Strand, die Sagrada Familia, verschiedenste Gaudí-Gebäude, das gotische Viertel und Eixample. La Boquería, ein Markt, auf dem man allerlei Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch erwerben kann, tat es mir besonders an und so holte ich mir jeden Morgen dort einen Saft und fuhr am letzten Tag extra nochmal hin, um mir diesen nochmal anzuschauen. Eintritt bezahlte ich fast nirgends und so sah ich die eindrucksvolle Sagrada Familia nur von außen. Circa 35€ und ewiges Anstehen war mir dann doch zu viel, obwohl man die Karten auch online hätte kaufen können um die Warteschlange zu vermeiden. Alleinig den 8€ Eintritt für den Parque Guell, der seit Oktober 2013 ebenfalls nicht mehr kostenlos ist, bezahlte ich dann doch.
Um von A nach B zu gelangen nutzte ich die Metro und kaufte dazu ein 10er-Ticket, was für mich günstiger war, als ein Tages-Touri-Ticket.
Obwohl ich anfangs ein paar Bedenken hatte, alleine zu reisen und ich auch von den meisten eher verwundert angesehen wurde bezüglich meiner Pläne, alleine diese Reise zu unternehmen, hatte ich keine Probleme. Schon am zweiten Tag lernte ich bei einer Free Walking Tour eine Kanadierin (Stacey) kennenlernte, die ebenfalls alleine unterwegs war. Die nächsten Tage verbrachten wir die meiste Zeit zusammen. Ich würde es jederzeit wieder tun, denn auch wenn man niemanden kennenlernt hat es durchaus seinen Reiz, seine eigenen Pläne durchzuziehen, ohne auf andere achten zu müssen.
Weitere Fotos bei flickr.
Schöner Beitrag!
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